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Bericht von der Mitgliederversammlung 2021

Der 1. Vorsitzende Klaus Schlund begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder (unter 2 G Bestimmungen) der Waldgerechtigkeit Obergriesheim und im Besonderen Revierförsterin Julia Meny sowie unsere Ortsvorsteherin Faiza Schardey.
Beim Totengedenken wurde an die verstorbenen Mitglieder Norbert Gerstle, Andreas Maul, Hildegard Schlund, Gisela Muhler und Irene Häfele gedacht, die in den vergangenen zwei Jahren verstorben sind.
Klaus Schlund stellte eingangs die ganz wichtige Frage "Wie steht es um unseren Wald?".
In den zwei Jahren, in denen keine Mitgliederversammlung stattfinden konnte, war zuerst das Sturmtief Sabine, dann der Pilzbefall, der zum Eschensterben führte, der Borkenkäfer und nicht zuletzt der Anstieg der Temperaturen. Auch unser Wald blieb davon nicht verschont. Die Forsteinrichtung im nächsten Jahr, für die nächsten zehn Jahre, wird sicherlich eine Änderung in der Waldstruktur haben. Für unsere Waldgerechtigkeit geht es als oberste Prämisse weiterhin um die Erhaltung und Nachhaltigkeit vor einer wirtschaftlichen Rendite.
Schriftführer Karl Wagner blicke nochmals stichwortartig auf unsere letzte Versammlung vom November 2019 und verwies dabei auf die Homepage der Waldgerechtigkeit unter www.Obergriesheim.de (Vereine/Waldgerechtigkeit). Hier sind alle wichtigen Berichte, Termine und Informationen hinterlegt. Von nur einer Ausschuss-Sitzung konnte er berichten und erwähnte vor allem den Bericht des Waldbeauftragte Karl Minder, der von eingreifenden Witterungsverhältnissen in unserem Wald berichtete. Durch die hohen Temperaturen und der langanhaltenden Trockenheit konnten sich der Borkenkäfer und das Eschentriebsterben sehr stark vermehren. Der Ausschuss hat am 5. Nov. 2021 eine Waldbegehung mit der Revierförsterin Julia Meny durchgeführt. Besichtigt wurden u.a. die freigewordenen Flächen durch den Borkenkäferbefall. Inzwischen sind 1000 Eichen neugepflanzt wurden, die gut angewachsen sind.
In seinem Bericht als Kassier zeigte Karl Wagner den Kassenstand der letzten zwei Jahre auf. Das Geschäftsjahr 2019/2020 war vom Sturmholz und vom Käferbefall so stark geprägt, dass ein deutlicher Minusbetrag entstand. Auch konnte keine Holzversteigerung durch die Pandemie durchgeführt werden. Eine Auszahlung an die Anteilseigner war dadurch nicht möglich. Im darauffolgenden Geschäftsjahr hat sich die Situation wieder zum Positiven verändert. Durch gestiegene Holzpreise, unserer Holzversteigerung und der Förderung durch das Land/Bund konnten wir ein gutes finanzielles Ergebnis erzielen.
Den anschließenden Bericht der Kassenprüfer trug Ingrid Fischer vor, die zusammen mit Rainer Zuckle die Kassengeschäfte geprüft hat. Sie bedankte sich beim Kassier für die saubere und ordentliche Kassenführung. Anschließend wurden der Kassier und der gesamte Ausschuss einstimmig entlastet.
Da unsere Satzung in die Jahre gekommen ist, stellte der 1. Vorsitzende Klaus Schlund die erforderlichen Korrekturen, Ergänzungen und Erweiterungen vor. Er erläuterte die neue "Vereinbarung der Waldbesitzer" in den einzelnen Punkten. Hervorzuheben ist die Einführung eines Geschäftsführers anstelle von Schriftführer und Kassier und die veränderte Wahlzeit in einem wechselnden Rhythmus von vier Jahren. Die anwesenden Mitglieder stimmten einstimmig für diese Änderungen.
Durch die Änderungen war auch der gesamte Ausschuss neu zu wählen.
Gewählt wurden alle Ausschussmitglieder einstimmig wie folgt:
Erster Vorsitzender Klaus Schlund, Ausschussmitglieder Karl Minder (Waldbeauftragter), Valentin Burkard und Bernhard Kühner für vier Jahre und zweiter Vorsitzender Anton Krauth, Geschäftsführer Karl Wagner und Ausschussmitglied Klaus Holder für zwei Jahre.
Die beiden Kassenprüfer Ingrid Fischer und Rainer Zuckle für vier Jahre.

In ihrem Bericht über die Situation in unserem Gerechtigkeitswald und im Allgemeinen hob unsere Revierförsterin Julia Meny den besonders großen Aufwand durch den Borkenkäfer und den Sturm hervor. Leider war dadurch und durch die Pandemie keine Holzversteigerung möglich. Allein an Sturmholz mussten 100 FM geerntet werden. Eine sehr große Herausforderung im Wald ist der Klimawandel und die Erderwärmung. In einer Grafik zeigte sie die Entwicklung der Holzmarksituation. Beim Nadelschnittholz wurden 2021 Rekordpreise erzielt. Eichen sind wieder sehr gefragt und die Buche ist auch im Kommen. Die Holzversteigerung in unserem Wald, so die Revierförsterin, wird voraussichtlich Mitte Januar 2022 sein. Sie wies auch auf die Aktion "Unser Wald von Morgen", auf das Waldnetzwerk und die Waldpädagogik hin.
Der 1. Vorsitzende bedanke sich bei unserer Revierförsterin Julia Meny für ihren umfangreichen und spannenden Bericht.
Ortsvorsteherin Faiza Schardey überbrachte Grußworte für den Ortschaftsrat und der Stadt und dankte dem Ausschuss für sein engagiertes Tun für unseren Wald. Alle Bürger können davon profitieren.
Am Ende bedankte sich der Vorsitzende bei der Kirchengemeinde für die Überlassung des Gemeindehauses und für die Bewirtung, die hervorragend organisiert war. Den Mitgliedern dankte er für ihr Kommen und ihr Interesse an unserem Wald.

Gewerbe Obergriesheim: